Fotoshooting und Geschichtliches zur Krone

Am 16. Februar bin ich mit meinen zwei Models ins Fotostudio Rainer Benatzky nach Steyr gefahren, wo wir die neu entstandene Krone so richtig in Szene setzen wollten. Meine Idee waren Bilder, wo man hinschaut. (klar) Als sich Finn dann als Model zur Verfügung stellte, war schnell klar, dass er die ideale Besetzung für den Job ist. Er ließ alles mit sich machen, wir haben ihn geschminkt, an ihm herumgezupft, ihm gesagt, wie er schauen, den Kopf halten oder die Hände halten muss. Herausgekommen sind wirklich tolle Bilder für die Ewigkeit und vor Allem auch für Zeitungen, die eventuell Interesse an einem Bericht über die Krone haben.

 

Und damit kommen wir auch schon zum nächsten Thema:

Seit einigen Stunden sitze ich heute schon vor dem Laptop und sammle Infos über Flitterkränze, Schäppel, Brautkronen, Totenkronen, usw... Ich habe mich bisher ja nur mit den handwerklichen Seiten beschäftigt, wollte wissen, wie man eine Krone baut, wie die Einzelteile hergestellt werden, welches Material ich verwenden kann, wo ich es herbekomme, wie man letztendlich alles zusammenfügt. Abgeschaut von Bildern, aus Büchern, einmal mit einer Dame in Bayern kurz telefoniert, die mir nicht viel Mut machte und mir erklärte, dass die Maschinen die man dazu braucht nicht mehr erzeugt werden, die Stanzen gibt es nicht mehr, Werkzeug gibt es nicht mehr. Also hab ich meinen Papa eine Maschine bauen lassen, die mir hilft, mein Mann hat mir Werkzeug gebaut, das mir hilft, vieles hab ich während der Arbeit herausbekommen. Nun bin ich soweit und kann meine Krone herzeigen, der nächste Schritt ist, sie in Zeitungen zu bringen und davon zu erzählen. Geschichtlich wusste ich aber bisher aber gar nicht viel über die Flitterkränze, Schäppel, Kronen und Chränsle. Woher sie genau kommen, wer sie trug, wo sie heute noch getragen werden und aus welchem Grund, und seit wann es sie gibt.
Das alles schreibe ich mir nun in Notizen zusammen, schreibe Mails nach Deutschland, in die Schweiz und innerhalb Österreichs, an Menschen die sich auskennen. Die selber sowas bauen, oder Leute kennen, Trachtenvereine, Begeisterte, die sich mit diesen Themen beschäftigen und mehr wissen. Im Internet findet man auch viel dazu. Ich finde das Thema länderübergreifend grad sehr spannend.
Und wenn ich alles was ich wissen will rausgefunden habe, dann kann ich auch was berichten und ordentliche Artikel drüber schreiben oder Interviews geben. Jetzt ist also lernen angesagt.