Meistens betrete ich um etwa 7 Uhr Morgens meine Werkstatt. Und jedes Mal ist es so, als würde mich die Stille darin umarmen. Als würden die Schädel der Mufflons, Wildschweine, Hirsche, Hasen, Katzen, Gänse, usw... schon auf mich warten. Eine ganze Weile verbringe ich damit, Dinge an ihren Platz zu räumen, und alles auf mich wirken zu lassen, bevor ich mit der Arbeit beginne. Ich hab so eine Freude an all den schönen Dingen, mir ist ganz klar, wieso Klosterarbeiten die "schönen Künste" genannt wurden im Mittelalter. Die Schönheit der Dinge ist es, die tief bis in die Seele rein wirkt und berührt... Heute habe ich ein Kupferarmband fertig gestellt und ein weiteres begonnen. Am Wochenende hatte ich eines für die Tombola im Sturmfrei- Werk-und-Denkraum in Waidhofen zur Verfügung gestellt, gewonnen hat es ein junger Mann, leider war es ihm zu klein. So habe ich ihm angeboten, ein Größeres für ihn zu machen und hab das Kleinere wieder mit nach Hause genommen. Auch einige Haarnadeln mit Klosterarbeiten für eine Hochzeit habe ich nochmal aufgemacht und neu gewickelt, da sie beim ersten Mal nicht so gut gelungen sind. Nun werd ich einen der Armreifen patinieren und dann weiter Drahtwickeln.